13. Clausewitz Preis 2021 posthum verliehen
13. Clausewitz Preis der Stadt Burg für Professor Paret
Am 26. Mai 2021 wurde der Clausewitz Preis in Burg posthum an den im September vergangenen Jahres verstorbenen Professor Peter Paret verliehen. Den Preis nahm stellvertretend sein Tochter Aimée Paret entgegen.
Bereits Im Jahre 2020 hatte die Stadt Burg im Einvernehmen mit der Burger Clausewitz- Erinnerungsstätte vorgesehen, Herrn Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Paret, mit dem Burger Clausewitz Preis zu ehren. Ursprünglich war die Preisverleihung an Professor Paret, der auch Ehrenmitglied der Clausewitz-Gesellschaft war, für den 1. Juli 2020 geplant, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden. Leider verstarb Professor Peter Paret zwischenzeitlich am 11. September 2020 in den USA, daher hat nun seine Tochter, Aimée Paret, diesen Preis stellvertretend für ihren Vater entgegengenommen.
In einer würdigen Veranstaltung im engsten Kreis, die aufgrund der momentanen Pandemiesituation in hybrider Form stattfand, wurden Leben und Werk des Preisträgers gewürdigt.
In seiner Grußadresse würdigte der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, Professor Paret als einen der renommiertesten Clausewitz – Kenner weltweit. Er wies darauf hin, dass dieser die Clausewitz – Forschung maßgeblich beeinflusst hat und drückte seine Dankbarkeit dafür aus.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Burg, Herr Jens Vogler, ging gezielt auf die wissenschaftliche Leistung von Professor Paret ein. Er war Verfasser von 14 Werken und Herausgeber von elf Werken über Kriegs-, Kultur- und Kunstgeschichte, darunter sechs Veröffentlichungen über Clausewitz. Vier Universitäten, darunter die Humboldt-Universität Berlin, haben Prof. Paret die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Bundesrepublik Deutschland hat Professor Paret das Verdienstkreuz Erster Klasse und 2013 das Große Verdienstkreuz verliehen.
In seiner Laudatio erinnerte der Kustos der Clausewitz-Erinnerungsstätte und Mitglied der Clausewitz-Gesellschaft, Dr. Rolf-Reiner Zube, daran, dass Professor Paret stets auch einen persönlichen Bezug zu den Burger Clausewitz – Freunden suchte und hielt.
Seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts beschäftigte sich Peter Paret intensiv mit dem Leben und Werk von Carl von Clausewitz. Sein Werk: „Clausewitz und der Staat“, 1976 erschienen und 1985 sowie 2007 in revidierter Fassung von der Princeton-University herausgegeben, gilt ebenso als Standardwerk wie die von ihm zusammen mit dem britischen Militärhistoriker Michael Howard verfasste Übersetzung ins Englische des Werkes „Vom Kriege“.
Die Stadt Burg hat im Jahre 2006 den Carl von Clausewitz – Preis geschaffen. Der Preis soll Persönlichkeiten ehren, die sich besondere Verdienste innerhalb der Traditionspflege um Carl von Clausewitz erworben haben.
Bild: Quelle Clausewitz-Erinnerungsstätte